Lars Wernecke
Intendant Theaterregisseur Theaterautor

2001 King Arthur (Berlin)

King Arthur
Semi-Oper von Henry Purcell

Heilig-Kreuz-Kirche, Berlin, 2001

Musikalische Leitung: Kristian Commichau
Inszenierung:
Lars Wernecke
Bühnenbild:
Monika Gora
Kostüme:
Andrea Hoppen
König Arthur:
Hermann Große-Berg
Merlin:
Veit Stiller
Emmeline:
Anja Stöhr
Oswald: Benjamin Morik

Conon:
Stephan Hellmann
Grimbald:
Ingo Brosch
Philidel:
Anna Böttcher
Osmond:
Attila Borlan
Aurelius: Jörn Mensching

Matilda:
Katrin Brockmann
Sänger: Hedwig Westhoff-Düppmann, Doerthe Maria Sandmann, Henning Voss, Jan Kobow, Kai-Uwe Fahnert

vocal-concertisten
Berlin, Concerto Brandenburg

 Fotos: Iko Freese


 


 


Auszug aus der Kritik der Frankfurter Allgemeine 6.10.01:

Totalverzauberung … Wenn der Innenraum der Kreuzberger Heilig-Kreuz-Kirche in grünes Licht getaucht ist, wenn Laub oder Schneeflocken fliegen, die Chorgesellschaft sich auf blumigen Altar-Auen in die Arme sinkt und sich räkelt, wenn vorn ein halbnackter Mann liegt, der mit Wasser besprengt wird und wohlig seufzt - wenn also in einer solchen Situation auf einmal von draußen ein Martinshorn tönt, merkt man erst, wie stark John Drydens / Henry Purcells „King Arthur“ noch immer wirkt. Kaum zu entscheiden ist, wer dem Sog in die Sagenwelt um König Arthur lieber nachgeben wird: das Publikum, die Darsteller oder der Chor. … Lars Werneckes Inszenierung schickt Heiden und Christen mit Genuss durch den verwinkelten Kirchenraum. …

Auszug aus der Kritik der Märkischen Oderzeitung 5.10.01:

Lars Wernecke, der auch für die Textfassung nach John Drydens Libretto verantwortlich zeichnet, inszeniert das in dem hohen Backsteingotik-Geviert des modernisierten Sakralbaus so klug wie lebendig. Emporen, Seitentreppen, Altarraum, Mittelgang werden in immer wieder überraschenden Variationen zur Spielfläche. … Das Publikum genießt den aufs gemeinsame Werk gerichteten animierten Einsatz aller Mitwirkenden und beklatscht oft spontan ein Solo, eine Szene, einen Regieeinfall. Lars Werneckes Textfassung hat Witz und Humor. Seine Regie entscheidet sich bewusst fürs Burleske, Komödiantische im Mythischen und Märchenhaften. Das korrespondiert sehr gut mit der Musik, deren Würde, deren Witz und Atmosphäre zumal von den Sängern so gut getroffen wird. …

Auszug aus der Kritik von Die Andere Welt 10/01:

… Mit viel Fantasie ist es gelungen, die interessante Architektur des Kirchenschiffs, sowohl für die Musik als auch das Schauspiel, effektvoll zu nutzen. Der Zuschauer /-hörer befand sich oftmals mitten im Geschehen. So wurde das gesamte Kircheninnere zur Bühne, einfach Klasse! …

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